Bern-Netzwerk Interview

Im aktuellen Netzwerk Interview sprechen wir mit Joëlle und Tatjana über die Entwicklung vom Gurten – Park im Grünen.

Mittwochnachmittag, viel Sonne, angenehme Herbsttemperaturen – der Gurten ist gut besucht!

Joëlle: Durchaus, aktuell läuft es sehr gut. Das Wetter spielt uns in die Hände und die Angebote kommen gut an bei unseren Gästen.

Tatjana: Ja, auch die Sternwarte: Hier haben wir neu die Astronomieabende für Kinder und die sind bis im März 2023 schon sehr gut bis ausgebucht.

Ein neues Projekt also! Was ist denn fürs Jahr 2023 geplant? Gibt es Anknüpfungspunkte für andere Akteur:innen?

Tatjana: Wir bauen das Angebot rund um die bisher sehr erfolgreiche Sternwarte weiter aus. So wird es ab 2023 öffentliche und kostenlose Besuchstage geben. Wo hier andere andocken könnten, müssen wir noch herausfinden.

Joëlle: Wir machen auf jeden Fall einen zweiten Anlauf mit dem Riesenrad, welches wir gerne mit verschiedenen Themen bespielen möchten und dafür im Netzwerk diverse Möglichkeiten sehen. Ausserdem planen wir, mehr Aufmerksamkeit auf den Spielpark zu legen, ihm etwas mehr Abwechslung und neues Leben einzuhauchen. Er läuft sehr gut und das seit Jahrzehnten – jedoch ist er immer genau gleich. Wir sind uns bewusst, dass die Leute gerne kommen, auch weil sie das Angebot kennen und sich darauf verlassen können. Jedoch denke ich, dass insbesondere in den Details noch viel Potenzial steckt. Das Ziel ist, dass das Alte, Bekannte und Bewährte mit kleinen neuen Dingen entdeckt werden kann, zum Beispiel mit kleinen saisonalen Anpassungen.

Joëlle: Es erwartet uns zudem eine grössere Änderung von organisatorischer Natur. Hans Traffelet wird den Gurten nach 23 Jahren verlassen und Patrik Vogel übernimmt die Leitung.

Schon alleine beim letzten, respektive meinem ersten Bern-Vernetzer Workshop sind innert kürzester Zeit in diversen Gesprächen bilateral viele Ideen entstanden.

Joëlle

Was erwartet den Gurten mit diesem Führungswechsel? Wohin geht es?

Joëlle: Ich kann mir gut vorstellen, dass sich schon etwas ändern wird. Patrik Vogel ist sehr affin für Digitalisierungsthemen und die «neue Welt» und wird somit bestimmt einen neuen Drive reinbringen können.

Tatjana: In der Digitalisierung sehe ich auch den Vorteil, dass wir dadurch irgendwann mehr Zeit haben werden, um uns noch verstärkt der Angebotsentwicklung widmen zu können. Im Sinne von, wenn wir weniger Aufwand haben mit täglichen Tasks – wie zum Beispiel anstelle Reservationen telefonisch entgegenzunehmen, alles automatisch über unser online Buchungssystem abgewickelt werden kann – dann haben wir mehr Kapazität, ins Detail zu gehen und eine Idee wirklich durchzudenken und umzusetzen.

Wie entstehen Ideen bei euch? Wie kommt ihr zu neuen Angeboten?

Joëlle: Da gibt es verschiedene Wege. Einerseits sind da die klassischen Controlling Instrumente, mit deren Hilfe wir diverse Zahlen tracken, auswerten und schauen wo wir welche Zielgruppe noch nicht abdecken konnten. Sie helfen uns auch herauszufinden, wo die Leute abspringen und wo das Angebot noch nicht optimal auf die Zielgruppe abgestimmt ist. So können wir bestehende Angebote verbessern oder haben eine solide Grundlage, um etwas ganz neu zu denken. Andererseits sind unsere Mitarbeiter:innen eine wichtige und grosse Inspirationsquelle. Sie haben alle richtig gute Ideen und teilen diese gerne mit uns.

Der frische Wind tut sicherlich gut. Ich schätze wir sind sehr offen gegenüber neuen Ideen und sehen in Vielem einiges an Potenzial und Chancen. In Zukunft können wir schneller Mal etwas ausprobieren.

Tatjana

Sind Kooperationen auch eine Inspirationsquelle?

Joëlle: Ja, definitiv. Schon alleine beim letzten, respektive meinem ersten Bern-Vernetzer Workshop sind innert kürzester Zeit in diversen Gesprächen bilateral viele Ideen entstanden. So entstand zum Beispiel die Idee mit dem Creaviva, dass sie ihre Kurse und Workshops auch mal auf dem Gurten anbieten könnten und wir das kulinarische Rahmenprogramm stellen. Kontakt geknüpft haben wir auch mit dem Tierpark Bern – hier geht es um eine Präsenz in Form eines Interviews oder Partnerbeitrags in der Kinderzeitung für das Kulturprozent. Das sind nur zwei Beispiele von Ideen, die in einem kurzen Austausch entstanden sind.

Ja dann freuen wir uns doch darauf, wie es mit den Ideen und der gemeinsamen Angebotsgestaltung weitergeht!

Joëlle: Auf jeden Fall. Ich bin mittlerweile angekommen und kann bei Ideen jetzt besser abschätzen, ob sie möglich sind und weiss zwischenzeitlich, wie ich sie hier schnell in die Umsetzung bringe.

Tatjana: Der frische Wind tut sicherlich gut. Ich schätze wir sind sehr offen gegenüber neuen Ideen und sehen in Vielem einiges an Potenzial und Chancen. In Zukunft können wir schneller Mal etwas ausprobieren.

Joëlle: Genau und deshalb freue ich mich, steht der nächste Bern-Vernetzer Workshop bald an. Jetzt bin ich bereit, Nägel mit Köpfen zu machen.

Danke euch beiden! Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie wir die Destination Bern gemeinsam mit euch und dem Gurten weiterentwickeln können!

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