9 Bern Highlights im Januar

Drei, zwei, eins, wer ist bereit für einen Jahresstart der Extraklasse? Nach der Verschnaufpause heisst’s jetzt: Auf zu neuen Höhen, zu neuen Aussichten, zu neuen Entdeckungen in der Destination Bern.

Schönste Sonnenuntergangsspots

Für den sagenhaften Start gibt’s eine grosse Portion Abendromantik. Warum nicht eine Thermoskanne gefüllt mit bestem Kräutertee einpacken und auf den Hügeln der Destination Bern das Abendrot beobachten? Nur zu dieser Jahreszeit wechseln die Farben so spektakulär von hellem Blau, zu leuchtend orange über zu Purpurrot, Fliederfarben bis schliesslich nur noch die Sterne über dem Firmament funkeln. Wer sich genug warm eingepackt hat, kann noch etwas länger ausharren und sieht mit etwas Glück eine Sternschnuppe verglühen. Augen schliessen, Wunsch aussenden – dieser Moment ist nur für Sie. Solche Aussichten der Extraklasse bringen einen zum Träumen und Geniessen. Goldene Horizonte, Weite Täler, Genuss pur – ein würdiger Jahresstart.

Zum Abendrot

Weitblick vom Münsterturm

Aus der virtuellen Welt raus, zurück in die Altstadt Bern. Besser gesagt, hoch über die rotfarbigen Dächer. Schonmal die 344 Stufen hoch zum Münsterturm bestiegen? Wer den spätmittelalterlichen Turm erst von aussen bewundert hat, sollte unbedingt die Chance packen und die Wendeltreppe zur fantastischen Aussicht hochlaufen. Wer beim Erklimmen genau hinschaut, entziffert sogar die Platte an der Galeriebrüstung mit der verschlungenen Inschrift «machs na» (Mach es nach). Oben angekommen, garantieren wir, haut dieser Weitblick über die gesamte Stadt und auf die verschneiten Berner Alpen um – natürlich nicht wörtlich. Ein Anblick zum Verlieben.

Hoch hinaus

Fact

Gewusst, dass das Berner Münster der höchste Kirchturm der Schweiz ist?

Hyperspaces – Virtuelle Landschaft als Sehnsuchtsort?

Die Sehnsucht nach traumhaften Orten, vollkommener Stille und weiter, unangetasteter Landschaften hat uns doch alle schonmal ergriffen. Sei es durch Filme, Malereien oder Videogames – sogenannte Sehnsuchtsorte kommen öfter vor, als gedacht. In der Ausstellung Hyperspaces im Kornhausforum sind diese im virtuellen Raum live zu erleben. Ja, richtig gehört, alles virtuell oder hybrid. Die Ausstellung konzentriert sich auf Landschaften als idealisierte Sehnsuchtsorte. Was suchen wir da? Und finden wir, was wir suchen? Das Publikum kann selbst in künstliche Landschaftsräume eintreten und deren Wirkung erfahren. Nach den wundervollen Sonnenuntergängen auf den Hügeln Berns geht’s also weiter auf eine neue Art der Entdeckungsreise. Foto: Alexander Gempeler

Ins Kornhausforum

Heisskalte Schneeschuhtour

Nachdem der Muskelkater vom Treppensteigen ausgeklungen ist, geht’s weiter in die verschneite Natur – rein in die vollkommene Stille. Abseits der Skipisten, weg von den Stadtgeräuschen, ganz für sich kann auf der Tour durch das Emmental und Entlebuch gestapft werden. Lediglich das Geräusch des knisternden Schnees unter den Schuhen ist bei dieser Route zu hören. Rundherum verschlägt die Aussicht auf die hohen Hügelspitzen den Atem. Zum Glück gibt’s genügend Rastplätze, um bei einer Verschnaufpause das Panorama zu bewundern und die klare Luft zu geniessen. Als krönender Abschluss wartet nach der zweistündigen Tour ein Hot Pot zur Entspannung und ein köstliches Fondue, um die Energiereserven aufzuladen.

Schneelandschaften entdecken

Langlaufen lernen

Etwas mehr Action bitte! Ob das nach der Langlauflektion im Naturpark Gantrisch noch immer gewünscht wird, bleibt zu bezweifeln. Was klar ist: Die Aussichten auf einen Tag voller Bewegung, Energie und Neuem lernen bei einem Langlaufkurs kitzelt Freudesprüngen hervor. Wir geben zu, es besteht die Möglichkeit, einige Male umzufallen. Doch bei diesen Langlaufloipen überwiegt der Spass und die wundervolle Schneelandschaft rundherum. Schliesslich gehören zum Horizonte erweitern doch auch ein paar gut gemeinte Lacher über sich selbst dazu.

Langlaufen lernen

Veganuary

Appetit auf noch mehr Neues gekriegt? Wen der Heisshunger gepackt hat, sollte sich durch diese hervorragenden Restaurants probieren. Was an der Aufzählung so speziell ist – sie alle bieten vegane Speisen an. So kann vom morgendlichen Kaffee, dem Sonntagsbrunch mit Freund:innen, dem Take-Away zum Mittagessen bis zum gehobenen Dinner in einem Gault-Millau-ausgezeichneten Restaurant vegan gegessen werden. Auch ein süsser Nachtisch ist dabei, versprochen. Manche Lokale haben sogar die gesamte Speisekarte der pflanzlichen Küche gewidmet. Nun steht dem Veganuary nichts mehr im Weg.

Vegan Schlemmen

Museumsbier

Dank der Veranstaltungsreihe «Museumsbier» lassen sich der Museumsbesuch und das «Fübi» (Feierabendbier) genüsslich kombinieren. So kann der Horizont mit einem Bier in der Hand erweitert werden. Gleich acht verschiedene Berner Museen verlängern von Januar bis März jeweils am Donnerstagabend ihre Öffnungszeiten. Gewusst, dass eigens für diese Veranstaltungsreihe ein Bier kreiert wurde? Das gleichnamige Museumsbier wurde von den Berner «BrauKunst»-Jungs Alex Chevalley und Gian-Andrea Brunner ausgetüftelt. Am besten gleich alle Donnerstage vom 19. Januar bis 9. März dick im Kalender anstreichen.

Prost auf die Kultur

Joan Miró – neue Horizonte

Genau wie der fantastische Künstler, Joan Miró, machen auch wir uns auf zu neuen Horizonten im Zentrum Paul Klee. Denn im weitaus bekannten Kunstmuseum wird vom 28. Januar bis 7. Mai ein Teil seiner farbigen Traumwelten ausgestellt. Besonders an ihm war, dass er nie müde wurde, seine künstlerische Praxis zu hinterfragen und neue Techniken sowie Materialien auszuprobieren. Tatsächlich passt diese Ausstellung hervorragend nach Bern. Denn Miró selbst war ein grosser Bewunderer von Paul Klee und sagte sogar einmal: «Klee fut la rencontre capitale de ma vie» (Klee war die entscheidende Begegnung in meinem Leben), da es ihm mit der Auseinandersetzung mit Klees Werk gelungen sei, eine Balance zwischen figurativem Surrealismus und Abstraktion zu finden. Also, nichts wie hin, vielleicht geben die Farben und Formen Inspiration für nächste Projekte.

Eintauchen in Joan Miro’s Welt

Tipp

Beim Besuch im Zentrum Paul Klee gleich selbst zur Künstler:in werden im Creaviva.

Sternwarte Gurten

In Bern sind die Sterne zum Greifen nah. Auf dem Gurten, dem geliebten Berner Hausberg, befindet sich nämlich eine Sternwarte. Diese zeigt die mysteriösen Rätsel des Universums und die Umlaufbahnen der Planeten auf. Wer will nicht auch einen Ausblick in weit entfernte Welten, fernab von Licht und Lärm der Stadt erhalten? Jeden Dienstag werden öffentliche Beobachtungsabende unter professioneller Betreuung durch Fachpersonen von Astro Events angeboten. Und vielleicht stand auch Albert Einstein genau am gleichen Ort auf dem Hausberg, hat in die Sterne geschaut und sich Gedanken über das Leben gemacht.

Blick in die Sterne