Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Anna Seghers. Der Roman erzählt von Nazis Verfolgten und Bedrohten, die in Marseille versuchen, ins Exil zu flüchten. Petzold hat die Geschichte nun in die Gegenwart verlegt, ins Marseille von heute, immer wieder tauchen Flüchtlinge aus Nordafrika von heute auf und lassen das Heute und Gestern aufeinandertreffen. Die Flüchtlinge, die in diesem Film im Zentrum stehen, sind Europäer und sie berichten von Bombardierungen und Vertreibung. Die Hauptfigur ist Georg, ein deutscher Flüchtling, dem im letzten Moment die Flucht von Paris nach Marseille gelingt, wo er auf Visa und Transit-Scheine wartet, für seine Weiterreise nach Mexiko.

„Man sollte hinsehen und hinhören, was in diesem Transit-Raum geschieht. Und verstehen, dass Flucht mitnichten etwas Aussergewöhnliches ist, was nur anderen passiert.“ KINO-ZEIT