Triadic Memories (1981) - Morton Feldman | Judith Wegmann, Piano

Morton Feldmans Triadic Memories (1981) versetzt uns in einen Zustand, wo die Zeit nicht mehr als Zeit wahrnehmbar ist und lässt uns erahnen, was Ewigkeit sein könnte...

Mit Morton Feldman's Triadic Memories, Samstag 15. Juni um 19.30 Uhr und "le souffle du temps II - Reflexion, Sonntag 16. Juni um 17.00 Uhr, kreisen zwei Konzert Abende rund ums Thema Zeit - Im Fluss der Zeit mit Judith Wegmann, Piano.

Samstag 15. Juni, 19.30 – 21.30 Uhr - Triadic Memories (1981) - Ein Stück Ewigkeit von Morton Feldmann

In Feldmans Komposition „Triadic Memories“ verschwimmen die Relationen der Zeit, so dass die Zuhörer in eine neue Welt der Wahrnehmung von Zeit und Klang geführt werden. Mit seinem Aki Takahashi und Roger Woodward gewidmeten »Triadic Memories« hinterliess Feldman den Pianisten ein Werk, das sie die feinsten Klangabstufungen und zartesten Töne bis zum Pianissimo dem Klavier entlocken lässt. Wo es um das Entstehen, Vergehen und ineinander klingen der Töne geht - in eine Weite der Stille. Nur mit wenigen Tönen beginnt das Werk, wie es der Titel der Komposition beinhaltet, die sich im Verlauf des Stückes wie Sprossen zu verzweigen beginnen – aus dem sich die gesamte Komposition entfaltet. Während dem ganzen Werk wird das rechte Pedal des Flügels zur Hälfte gehalten, so dass die Töne ineinanderfliessen und auch der angeschlagene Ton noch lange nachhorchen lässt. „Triadic Memories“ lässt uns erinnern, wieder vergessen, aber auch erahnen vom Kommenden, in einem Zustand wo die Zeit nicht mehr als Zeit wahrnehmbar wird. Es lässt uns erahnen, was Ewigkeit sein könnte.

Visuelles Design: Stephan Hostettler