Mundartlesung 2: Pfingschtrose

Pfingschtrose - Geschichten von Elisabeth Baumgartner.
Gelesen von Christian Schmid

Pfingschtrose - Geschichten von Elisabeth Baumgartner

Die Truberin Elisabeth Baumgartner (1889–1957), Bäuerin und Mutter von sechs Kindern, nannte man im Dorf «Wääg-Lise», weil sie im «Voorder Wääg» wirtschaftete. Die Vielbeschäftigte und hart Arbeitende, die ihr Schreiben gegen die Ansprüche ihres Mannes und ihrer Kinder durchsetzte, veröffentlichte ihren ersten Text als 17-Jährige im «Alpenhornkalender» unter dem Pseudonym Änneli im Ämmital. Der Durchbruch gelang ihr mit dem Theaterstück «D’Lindouere», mit dem sie 1936 den Gfeller-Rindlisbacher-Wettbewerb gewann. Neben Theaterstücken, meist nach Stoffen von Gotthelf, schrieb sie auch berndeutsche Erzählungen und Volkskundliches.

Christian Schmid wird Geschichten aus dem Emmental und aus dem Worblental von vier Autorinnen und zwei Autoren vorlesen. Sie erzählen von einer Welt, in der die Dinge, die in der Folge die Welt verändern sollten – der elektrische Strom, Motorfahrzeuge und Maschinen, das Telefon und das Radio, noch nicht existierten oder ihren Siegeszug erst antraten. Diese Welt war weder einfach noch heil, aber manchmal stiller, weniger gehetzt und, in ihrem Blick auf die Zukunft, vielleicht zuversichtlicher.

Mitwirkende Künster: Christian Schmid