Facing History

Die Skulpturen der Antikensammlung sind zum Leben erwacht! Sie reden mit dem Publikum und sagen was sie denken. Digitale Medien wie die Sprach- und Gesichtserkennung ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern das direkte Gespräch mit den Skulpturen. Schauspielerinnen und Schauspieler leihen den Figuren ihre Stimmen und ihr Gesicht. Auf diese Weise treten die Skulpturen und Büsten in Dialog mit dem Publikum. Die griechischen Gottheiten Hermes, Aphrodite, Apollon und Athena können über ein Mikrofon ‹angesprochen› und zu ihrer Geschichte befragt werden. In prägnanten Videosequenzen beantworten sie die Fragen des Publikums und geben Auskunft zu ihrer Herkunft.
Die Sonderausstellung wurde von den Medienkünstlern Franticek Klossner und Marc-André Gasser konzipiert und in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Elena Mango in der Antikensammlung Universität Bern umgesetzt. Im Fokus der Ausstellungsthematik steht die Auseinandersetzung mit der eigenen Kulturgeschichte und Gegenwart. In insgesamt zwölf Videoinstallationen werden aktuelle Themen angesprichen wie die Diversität, die interkulturelle Kompetenz, die Gleichstellung und kulturelle Verantwortlichkeit.
Das spartenübergreifende Ausstellungsprojekt wurde im Rahmen des kantonalen Innovationswettbewerbs für digitale Kulturvermittlung und kulturelle Teilhabe KULTUR.DIGITAL mit einem Preis ausgezeichnet. Die Ausstellung steht unter dem Patronat der Erziehungsdirektorin des Kantons Bern, Frau Regierungsrätin Christine Häsler.