Barry – Der legendäre Bernhardinerhund

04. März 2022

Vor 200 Jahren starb der berühmteste Rettungshund der Welt: Barry. Bis heute ist er eine Legende geblieben. Die Ausstellung zeigt die heldenhaften Taten des Bernhardiners vom Grossen St. Bernhard.

Barry wurde 1800 geboren. Im selben Jahr wurde Thomas Jefferson zum 3. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt und Schillers Maria Stuart uraufgeführt. Barry lebte als Rettungshund im Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard, das auf fast 2500 Metern über Meer liegt. Das Hospiz wird seit dem 11. Jahrhundert von den Augustiner Chorherren geführt. Die Passüberquerung war zu jeder Jahreszeit lebensgefährlich. Die Chorherren und ihre Diener retteten Verschüttete und Verirrte. Mit der Zeit liessen sich die Chorherren auf der Suche nach Vermissten von den Hunden begleiten. Zusammen retteten sie in über 200 Jahren über 2000 Menschen vor dem Tod. Barry soll bei der Rettung von 40 Menschen mitgeholfen haben – er war bereits zu Lebzeiten eine Legende.

Die Rettungshunde waren keine Lawinenhunde im heutigen Sinn. Ihre wichtigste Aufgabe war es, auch bei starken Schneestürmen den Weg zurück ins Hospiz zu finden. Barry war bestimmt ein aussergewöhnlicher Hund, sonst wäre er nicht schon zu Lebzeiten zu Ruhm gelangt. Viele der Legenden, die um Barry kreisen, sind aber nicht belegt.