Robin Meier Wiratunga & Stephen Thompson - Apophenia

30.06.2022 from 17:00

In Alterswil, bei einem Taubenzüchter, betrachten der Komponist Robin Meier Wiratunga und der Tänzer Stephen Thompson, die Welt unter dem Prisma der Neurowissenschaften und des Brieftaubenflugs.

Seit etwa zehn Jahren arbeitet der Künstler und Komponist Robin Meier Wiratunga mit einer Reihe intelligenter, tierischer Existenzen zusammen. Er choreografiert und orchestriert Krähen, Glühwürmchen, Insekten und Musiker:innen zu akustischen Stücken, die so überraschend wie inspirierend sind.

Im Rahmen eines Projekts von Trajal Harrell traf er auf den Performer Stephen Thompson. Aus dieser Freundschaft entstand Apophenia – Meaningful Connections between Unrelated Things. Apophenia erschafft neue Formen des Lauschens und der Bewegung und erforscht das Verständnis der Welt durch den Blick der Neurowissenschaften und des Vogelflugs.

Was, wenn wir versuchen würden, ihren Flug als neuronale Aktivierung der denkenden Welt zu verstehen? Eine Partitur für eine:n Wissenschaftler:in, einen Tänzer, Musiker:innen und Brieftauben.



Robin Meier Wiratunga interessiert sich für die Entstehung von Intelligenz und Wahrnehmung natürlichen, künstlichen, menschlichen oder nichtmenschlichen Ursprungs. In seinen Kompositionen, Performances und Installationen versucht er, scheinbar unabhängige Konzepte miteinander zu verknüpfen. Der als «Künstler der Zukunft» (Le Monde), «Maestro der Schwärme» (Nature) oder ganz einfach als «erbärmlich» (Vimeo) betitelte Künstler zeigt seine Arbeiten nicht nur in Frankreich: Palais de Tokyo, Fondation Pinault Paris, Art Basel, Shanghai Biennale, Arsenal Contemporary NYC. Seit 2006 arbeitet er regelmässig mit dem IRCAM Centre Pompidou zusammen und unterrichtet Klangkunst und Machine Learning an der Hochschule der Künste Bern. Seit 2018 ist er Fellow des Istituto Svizzero in Rom.



Der ursprünglich aus Calgary, Kanada, stammende Stephen Thompson ist Choreograf und Tänzer und arbeitet seit mehr als 25 Jahren interdisziplinär auf der ganzen Welt. Über Eiskunstlauf-Wettkämpfe fand er zur Bewegung und zur Performance. Er absolvierte eine Ausbildung in Kinesiologie und Tanz an der Universität von Calgary. An den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften im Jahr 2015 in Lake Placid gewann Stephen die Bronzemedaille. 2016 gewann er den Victor Martin-Lynch-Preis des Conseil des Arts du Canada.

Einige von Stephen Thompsons Kollaborationen: mit Trajal Harrell bei Antigone Sr. (2012 ausgezeichnet mit dem NYC Bessie Award) und Monkey off my back (2022), mit Antonija Livingstone, Jennifer Lacey und Dominique Pétrin bei Culture Administration & Trembling (2014), mit Adam Linder bei Service #5 (Preisträger des Mohn Awards), mit Andrew Tay bei Make Banana Cry (2017), mit dem bildenden Künstler Xavier Veilhan bei Compulsory Figures (2019) und mit Tobias Koch und Thibault Lac bei Fool’s Gold (2021).
  • Alterswil

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