Unsere Lieblingsbrockis

Vom Retro-Radio aus den 1950ern bis zum Kristallglas aus Grossmutters Vitrine: In einer guten Brockenstube können Schnäppchenjäger:innen wahre Schätze entdecken. Wir präsentieren: unseren Brocki-Guide!

Nebst unseren Lieblingen gibt’s natürlich noch unzählige weitere Brockis in der Stadt und Region Bern. Wer vom Secondhand-Fieber gepackt wurde, findet hier eine (nicht abschliessende) Liste mit weiteren Orten, wo nach Herzenslust gestöbert werden kann.

6 Tipps für Brocki-Fans

Noch nicht Profischnäppchenjäger:in oder Brocki-Spezialist:in? Kein Grund zur Sorge: Mit diesen sechs Tipps findet sich bestimmt das neue Lieblingsstück!

1. Immer wieder gehen:

Regelmässigkeit ist das Zauberwort. So erzwingen Schnäppchenjäger:innen und Sammelnde ihr Glück, kennen das Sortiment und sehen, wenn etwas Neues eingetroffen ist. Ausserdem lässt es sich bei häufigen Besuchen im besten Fall mit den Brockibetreibenden Freundschaft schliessen und sich so einen entscheidenden Vorteil sichern, wenn mal etwas ganz Bestimmtes auf der Einkaufsliste steht.

2. Eine Einkaufsliste führen:

Wer planlos in der Brocki herumstreunt, läuft Gefahr, zwar wunderbare, aber auch völlig unnötige Gegenstände zu kaufen. «Gänggele» (Kleinigkeiten einkaufen) ist zwar schön, kann aber auch gefährlich sein (fürs Portemonnaie und die Ordnung daheim). Für gezielte Brockitouren empfiehlt es sich deshalb, eine Liste zu führen mit Gegenständen, die angeschafft werden sollen: Nussknacker, Küchenmaschine, Lederjacke, Kamera, Gusseisentopf… So macht das Brockistöbern nicht nur Spass, sondern auch Sinn.

3. Raus aus der Stadt!

Was hier top ist, ist anderswo flop. Deshalb lohnt es sich, die Stadt zu verlassen. Denn ausserhalb der ausgetretenen (Hipster-)Pfade ist die Chance auf ein wahres Schnäppchen viel grösser (der verkannte 60s-Sessel, die hier schon längst wieder hippe Trainerjacke). Auto ausleihen (wer’s auf die grossen Stücke abgesehen hat), Tagesausflug einplanen, Brockis in der Umgebung googlen, und hopp!

4. Öffnungszeiten checken:

Brockis auf dem Land haben zwar die besten Trouvaillen, aber häufig auch unmögliche Öffnungszeiten («immer am zweiten Freitag im Monat von 14:00 bis 15:30 Uhr»). Deshalb unbedingt vor dem Besuch die Öffnungszeiten überprüfen! Für ambitionierte Brocki-Fans empfiehlt es sich sogar, eine Liste zu führen oder die Zeiten im Kalender einzutragen.

5. «Es isch es Gäh u nes Näh»:

Brockis leben von Warenspenden. Zweimal im Jahr einen «Usmiste-Tag» daheim zu machen und auch mal etwas zu bringen – das entlastet nicht nur ungemein, es ist auch eine gute Tat. Zudem ist es weniger umständlich und aufwändig, als alles einzeln auf Tutti zu verkaufen. Und in manchen Brockis gibt‘s sogar ein Dankeschön, bei der Bärner Brocki beispielsweise in Form eines Getränkegutscheins.

6. Fotografieren statt kaufen:

Für wahre Brocki-Fans ist die Entdeckung die halbe Miete. Aber müssen wir wirklich die 15. schöne Tasse auch heimschleppen? Warum nicht ab und zu eine Trouvaille einfach fotografieren und sich darüber freuen, dass es so schöne Sachen gibt?

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