#ilovebern – unterwegs mit Carmen

In diesem Porträt vermittelt uns Carmen ihr ganz persönliches Naturverständnis und zeigt uns ihren sagenhaften Gantrisch – mit viel Inspiration für Erlebnisse und Genussmomente in der Destination Bern.

Carmen Bezençon ist eine vielseitige Frau mit beeindruckendem Tatendrang. Sie ist kreativ, realisiert gerne verschiedene Projekte und setzt sich mit Herzblut für ihre Region ein: Sei es als Leiterin der Dittligmühle in Längenbühl, als Projektleiterin Netzwerk Kultur für den Naturpark Gantrisch oder als Drehbuchautorin und Produzentin des Films «Der weisse Hirsch vom Gantrisch».

Sagenhafter Gantrisch

Sagen ermöglichen einem eine andere, ganz eigene Sichtweise auf die Natur.

Carmen, hast du eine Lieblingsgeschichte?

Ja, die des weissen Hirsches und der Entstehung der Grasburg. Mit meinem Mann habe ich vor zwei Jahren sogar einen Film über diese Sage produziert. Für das Drehbuch habe ich mich zusätzlich von der Sage der Helva – die Feenkönigin des Gantrischs – inspirieren lassen. Das sind alles Sagen, die Andreas Sommer aufgeschrieben hat.

Was lösen Geschichten oder Sagen in dir aus?

Ich habe Geografie studiert und komme eher von der wissenschaftlichen Seite, wo probiert wird, alles zu erklären. Sagen schaffen im Gegensatz dazu eine andere Dimension für das Naturverständnis und erlauben einem eine etwas andere, ganz persönliche Sichtweise auf die Natur. Lässt man sich auf die Geschichten ein, wird die Fantasie angeregt und es eröffnet sich eine fast schon magische Welt: Auf einmal sehe ich in Wald- oder Berghöhlen beispielsweise mehr als einfach eine Höhle. Ich stelle mir vor, dass es das Tor zu Nuithônia ist – einem Ort aus einer Geschichte des lokalen Sagenerzählers Andreas Sommer. Diese Sichtweise ist so wohltuend, als wäre man wieder Kind.

Die Klosterruine in Rüeggisberg hat etwas geheimnisvolles und ist ein wunderbarer Schauplatz für Kunst und Kultur. Sie ist übrigens Teil der Sagenroute Gantrisch.

  • Carmens «Chnebubrot»-Rezept

    Auf der Website der Dittligmühle gibt’s verschiedene Rezepte zum Selberbacken. Eines meiner Lieblingsbrote ist das «Chnebubrot», welches aus unserer gleichnamigen Backmischung entsteht. Dieses Rezept gelingt aber auch wunderbar mit anderen Backmischungen. Wie wär’s zum Beispiel mit dem Vollkornbrot? Dafür wird diese Backmischung mit 2 g Trockenhefe und 5.2 dl Wasser angerührt, nicht geknetet. Hier geht’s zum Erklärvideo. 

  • Verkaufsstellen Goldkorn-Produkte

    Die Goldkorn-Produkte der Dittligmühle gehen unter anderem im Loeb in Bern über den Ladentisch. Hier geht’s zur Liste mit den Verkaufsstellen in der Region und hier zum Onlineshop der Dittligmühle. 

Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl, in einem Laden wie dem Loeb zu stehen und die eigenen Produkte im Regal zu sehen.

Am Naturpark Gantrisch liebe ich die Ruhe, aber auch die Nähe zur Stadt Bern mit ihrer Kulturszene. Ich tanze leidenschaftlich Flamenco und mag die Konzerte in den Vidmarhallen.

Carmens Erlebnistipps

Hast du noch einen weiteren, ganz persönlichen Erlebnistipp?

So im September / Oktober (je nach Wetter) fahre ich gerne zur Wasserscheide im Gurnigel, um Vögel zu beobachten. Die Wasserscheide ist ein Passübergang, bei dem sich Zugvögel kanalisieren, die in den Süden ziehen. Man sieht mit dem Feldstecher sehr viele Greifvögel, aber auch Singvögel und sogar Schmetterlinge, die ziehen! Mein Tipp: An den internationalen Zugvogeltagen vom 2. und 3. Oktober 2021 stellen auf der Plattform beim Wasserscheide-Parkplatz Profis ihr Tele-Equipment zur Verfügung. Auch in der Stadt Bern beobachte ich gerne Vögel – beispielsweise lebt beim Uni Hauptgebäude auf der Grossen Schanze eine ganze Kolonie an Alpensegler und beim Bremgarten Friedhof nisten Gartenrotschwänze und Grünspechte. Meine Ausrüstung kaufe ich jeweils bei Optik Riesen in Toffen. Dieses Geschäft hat sich auf die Vogelbeobachtung spezialisiert und bietet fachkundige Beratung. 

Schöggele ist das Berner dolce far niente.

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