Princess Tomas-Tayao, Botschaft der Philippinen

Princess Tomas-Tayao liebt Berns Gemütlichkeit, aber die ruhigen Sonntage überraschen sie immer noch. Erfahren Sie, was sie nach einem anstrengenden Arbeitstag unternimmt und wie sie mehr über die lokale Kultur erfährt.

Artikel veröffentlicht im Info-Letter im April 2021

Princess Tomas-Tayao

Princess Tomas-Tayao

... stammt aus einer Stadt in der Provinz Bulacan, die nördlich von Manila auf den Philippinen liegt.

... fungiert als Erste Sekretärin und Konsulin bei der philippinischen Botschaft.

... lebt seit Juni 2017 in der Schweiz. Bevor sie in die Schweiz kam, war sie in Manila als Direktorin im Asien- und Pazifikbüro des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten tätig.

... besucht leidenschaftlich gerne neue Orte und fotografiert viel. Nach einem anstrengenden Arbeitstag liebt sie es, in der Stadt oder entlang der Aare zu schlendern, sich mit einem Buch, einer Tasse Kaffee oder einem Getränk in einen Park zu setzen, Freunde zu treffen oder einfach nur Menschen zu beobachten. Sie schaut oft zu, wie Menschen interagieren oder ihren alltäglichen Geschäften nachgehen, da dies zu ihrem Verständnis der lokalen Kultur beiträgt.

10 Fragen an Princess Tomas-Tayao

Wofür sind Sie zuständig?

Bei der Botschaft bin ich sowohl für wirtschaftliche als auch für konsularische Angelegenheiten zuständig. Meine Arbeit umfasst die Beobachtung der Lage, Treffen mit Beamten, Erledigung von Passangelegenheiten und Fragen der doppelten Staatsbürgerschaft. Jeder Tag ist ein arbeitsreicher Tag, und diese Tage sind noch ausgefüllter!

Auf welche Projekte freuen Sie sich im Moment besonders?

Angesichts des begrenzten Engagements während dieser Pandemie freue ich mich auf die Teilnahme an Online-Aktivitäten zu wichtigen Themen. Dies ersetzt zwar nicht die physische Interaktion, aber virtuelle Treffen sind die beste Alternative. Auf diese Weise bleiben wir über die Entwicklungen auf den Philippinen und anderswo auf dem Laufenden.

Was hat Sie bei Ihrer Ankunft in Bern am meisten überrascht?

Sonntags ist es ruhig hier! Bei uns zu Hause und in Asien, wo ich bisher war, ist an Sonntagen oft viel los. Die Menschen sind überall, in Restaurants, Parks, Einkaufszentren oder in Häusern, wo sie einander besuchen oder feiern. Hier sind die Berner an Sonntagen oft nicht in der Stadt und die Strassen sind ruhig. Vor allem im Sommer sind sie in den Bergen unterwegs, um die Natur zu erkunden, im Fluss zu schwimmen oder mit ihren Schlauchbooten zu fahren.

Was schätzen Sie an Bern?

Die Ruhe und die Nähe zur Natur. Alles und jeder scheint hier friedlich und organisiert zu sein. Ich schätze auch die öffentlichen Verkehrsmittel für ihre Effizienz und Zuverlässigkeit.

Gibt es etwas, das Sie an Bern ändern würden?

Vielleicht seine ruhigen Sonntage, aber das ist wiederum Teil der Berner und Schweizer Kultur. Die Sonntage sind immer ruhig und für Familien und private Veranstaltungen reserviert. Und das respektiere ich sehr.

Erzählen Sie uns bitte von Ihrem Lieblingsort in Bern.

Rosengarten. Von dort hat man einen prächtigen Blick auf die Stadt, die Aare, die Kirchtürme und das grüne Berner Umland. Von dort aus können Sie auch den Sonnenuntergang beobachten. Das lässt einen Bern noch mehr bewundern. Im Sommer oder bei schönem Wetter können Sie auch eine Matte mitbringen, dort ein Picknick machen oder einfach die Sonne geniessen.

Wie würden Sie das «Berner Lebensgefühl» beschreiben?

Ausgewogen und organisiert. Ich schätze es sehr, dass die Bernerinnen und Berner die Work-Life-Balance ernst nehmen. Das ist etwas, was ich von ihnen lernen könnte! Berner, und die Schweizer im Allgemeinen, sind sehr organisiert und pünktlich. Sogar die Kaffeezeit mit Freunden muss weit im Voraus geplant werden!

Wissen Sie bereits, was Sie vermissen werden, wenn Sie Bern verlassen?

Alles! Bern hat einen gewissen Charme, der mir in Erinnerung bleiben wird. Auch seine Ruhe, seine saubere Umgebung, seine Tram, sein Komfort. Ich nenne es beim Namen. Wenn ich «Tram» sage, dann werde ich auch die SBB Mobile App vermissen, die ist so praktisch!

Was steht auf Ihrer To-Do-Liste, bevor Sie weiter ziehen?

Es gibt noch viele weitere Berge zum Wandern und Kantone zum Besuchen! Ich möchte mir auch die Schweizer Grand-Tour-Spots ansehen.

Von wem möchten Sie als nächstes etwas erfahren?

William Jesse “Bill” Longhurst von der britischen Botschaft.

Vielen Dank!

Salamat din! (Gleichfalls, vielen Dank!)