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Eine ältere Frau und ein Mädchen in traditioneller Kleidung arbeiten gemeinsam an einer historischen Landwirtschaftsaktivität, umgeben von einer Atmosphäre des kulturellen Erbes und des gemeinschaftlichen Lernens.

Brächete Zäziwil

Zäziwil, eine kleine Ortschaft im Emmental, wo Modernes auf alte Traditionen trifft. Im Schweizer Dorf des Jahres 2023 gibts am 25. September ein altes Handwerk – die «Brächete» (Flachsbrechen) zu bestaunen. Eine Reise zurück in alte Zeiten für Jung und Alt.
25September2024
TOP-EVENT

In den heissen Sommermonaten sehnen sich die Menschen nach Abkühlung. Kleider aus Leinen sind ein bewährtes Mittel dafür. Für deren Produktion wird das aus den Fasern der Flachspflanze hergestellte Leinengarn benötigt. Nach dem Ernten wird die Pflanze getrocknet und die Schale abgeschlagen. Das «Bräche» (weich machen) von dem der Namen des Anlasses abspringt, bezeichnet also den Arbeitsschritt des Weichmachens und wird so lange durchgeführt, bis sich der grösste Teil des Holzes von der Pflanze abgelöst hat.

Das Bild zeigt eine Frau in traditioneller Kleidung, die konzentriert Getreide siebt. Die rustikale Umgebung und die alte Technik vermitteln ein Gefühl von Tradition und handwerklicher Sorgfalt in einer ländlichen, historischen Atmosphäre.
© Brächete Zäziwil

Im letzten Jahr erhielt das Dorf Zäziwil grosse Aufmerksamkeit. Es wurde nämlich von der Schweizer Illustrieren aufgrund der Brächete zum Dorf des Jahres 2023 gewählt. Dazu beigetragen hat neben dem Anlass selbst auch der grosse Markt mit über 100 Ständen, welcher jeweils wie die Brächete am letzten Mittwoch im September von 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr im Dorf veranstaltet wird. Weitere Informationen sind auf der Webseite zu finden.

Wichtig: Für die Bedürfnisse aller Feierlustigen ist an der Brächete ebenfalls gesorgt. Im eigens für den Anlass aufgebauten Festzelt gibt es ab 20:00 Uhr einen Bar- und Festwirtschaftsbetrieb und viele kühle Getränke.