Seestern & Co. - dem Steinbrecher entronnen

In einem kurzen Vortrag wird die Zusammenarbeit der Paläontologen des Naturhistorischen Museums mit der Firma jura cement AG vorgestellt. Anschliessend folgt ein Besuch der Sonderausstellung «5 Sterne».

In einem kurzen Vortrag wird die Zusammenarbeit der Paläontologen des Naturhistorischen Museums mit der Firma jura cement AG vorgestellt. 2016 und 2017 konnten im aktiven Steinbruch Unteregg/Auenstein durch die Berner Forscher bedeutende Fossilfunde gemacht werden: Aus dem Hauptrogenstein wurden zwei grosse Fossilplatten geborgen und nachher am Museum präpariert. Beide zeigen eine einmalige Vergesellschaftung von Seeigeln, Seesternen, Schlangensternen, Seelilien und Seegurken, alles Stachelhäuter. Solche Funde sind äusserst selten und lokal stark begrenzt. Anhand von Fotos wird die Bergung der beiden Platten gezeigt, ihr „Muttergestein“ der Hauptrogenstein wird vorgestellt: Wie alt ist diese Ablagerung, wie sah es damals im Aargau aus, wie kommen die Stachelhäuter ins heutige Gestein?

In einem zweiten Teil besuchen wir eine Mitte September neu eröffnete Sonderausstellung: Hier kann Bekanntschaft mit den fünf heutigen Stachelhäutergruppen geschlossen werden. Die fertig präparierten Steinbruch-Funde sowie weitere Fossilien aus dem Hauptrogenstein können eingehend betrachtet werden. Ein Film dokumentiert den langen Weg eines Fossils vom Fund, über die Bergung und die fortschreitende Präparation bis zum fertigen Ausstellungsstück.