Klosterkilbi St. Urban

Die Chlosterchilbi ist eine jahrhunderte alte Tradition, die jeweils am zweiten Oktober-Sonntag eine grosse Besucherschar anzieht.

Eine jahrhunderte alte Tradition, die jeweils am zweiten Oktober-Sonntag eine grosse Besucherschar anzieht. Seit 1778 ist der Tag der St. Urbaner «Kirchweihe» stets am zweiten Oktober-Sonntag. Der heilige Urban I. geniesst in erster Linie grosse Verehrung in Weinbaugebieten, vor allem in Franken, Baden, Österreich und im Elsass. Grund dafür ist, dass Weinbauern in der Zeit, in der Urbans Gedenktag liegt, die Bestellung der Weinberge abschliessen: „Hat der Urbanstag schön Sonnenschein, verspricht er viel und guten Wein“.
Im Laufe der Zeit wurde aus dem Patroziniumsfest (Kirchweihe) immer mehr ein weltlicher Anlass. Die Kilbi wurde zum Inbegriff des Volksfestes, eines Herbstfestes, bei dem unterschwellig auch der Erntedank mitschwang - und mitschwingt.

Die St. Urbaner Kilbi ist übrigens auch so etwas wie ein „ökumenisches Treffen“, denn es gibt wohl weitherum keine zweite von dieser Grösse und von dieser Bedeutung, die derart stark auch in so genannte reformierte Gebiete (Berner Oberaargau und Aargau) ausstrahlt. So gehört es nicht nur bei vielen Familien der Kantone Luzern und Solothurn sondern auch der Region Oberaargau und im Bezirk Zofingen seit jeher zum Jahreskalender, dass man die Klosterkilbi besucht.