Die Toten

Wegen Bühnenbild (Sperrungen vorläufig provisorisch):
Reihe 1 gesperrt. Reihe 2 = vorderste Reihe
Für ideale Sicht Plätze möglichst mittig buchen

CHRISTIAN KRACHT, URAUFFÜHRUNG

Berlin, 1933.

Wegen Bühnenbild (Sperrungen vorläufig provisorisch):
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CHRISTIAN KRACHT, URAUFFÜHRUNG

Berlin, 1933. Der Berner Filmregisseur Emil Nägeli versucht, einen Gruselfilm zu finanzieren – es soll eine Allegorie auf das kommende Grauen in Europa werden. Auf der anderen Seite der Welt arbeitet der japanische Kulturbeamte Masahiko Amakasu an einer Neuerfindung des japanischen Films, auf dass der Bedrohung durch den us-amerikanischen Kulturimperialismus Einhalt geboten werde. Doch die gewünschten Filmgrössen wie Fritz Lang oder Friedrich Murnau sind bereits aus dem faschistischen Deutschland geflohen und an Hollywood verloren; nach Japan locken kann er nur einen unbekannten Schweizer Filmemacher – jenen Nägeli, der bislang nur einen Film über ein Schweizer Bergdorf vorweisen kann, doch mangels Alternativen den japanischen Auftrag mit deutscher Finanzierung erhält. So geraten zwei Männer zusammen, deren grausame Kindheitserfahrungen und sexuelle Sehnsüchte eine krude Verbundenheit zwischen ihnen entstehen lassen: Amakasu und Nägeli, dessen schwedische Ehefrau in dieser Ménage-à-trois den Avancen des Japaners auch noch schicksalhaft erliegt, produzieren unter abenteuerlichen Bedingungen einen Film, der weder die Erwartungen Japans noch die Versprechungen Deutschlands einlöst. Vielmehr ist seine Entstehung ein Parforceritt durch die frühe Filmindustrie des 20. Jahrhunderts, verschnitten mit historischen Ereignissen und illustriert durch Auftritte von Figuren wie Alfred Hugenberg, Heinz Rühmann oder Charlie Chaplin. Christian Kracht ist mit Die Toten eine grossartige Groteske über die Perversionen der Kulturindustrie und eine Hommage an die Ära des Stummfilms gelungen. Für seine bildgewaltige Sprache erhielt er den Schweizer Buchpreis. In der Inszenierung von Claudia Meyer bringt Konzert Theater Bern nun Die Toten zur Uraufführung.

Besetzung: Regie ClaudiaMeyer, Bühne N.N., Kostüme N.N., Musik Michael Wilhelmi, Fassung Malte Ubenauf, Dramaturgie Michael Gmaj

Türöffnung: 19:30 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr

Altersbegrenzung: keine Altersbegrenzung

Rollstuhlplätze: Die Lokalität ist rollstuhlgängig. Rollstuhlkarten zu speziellen Konditionen sind erhältlich an der Billettkasse von Konzert Theater Bern, Nägeligasse 1A, 3011 Bern (Mo-Fr 10-18.30 Uhr, Sa 10-14; Tel. 031 329 52 52; kasse@konzerttheaterbern.ch )

Weitere Infos:
www.konzerttheaterbern.ch

(tkn)