Der ultimative Aareböötle-Guide

Das perfekte Aareböötle-Wochenende

Die grünblaue Aare ist nicht nur gut zum Aareböötle – der Lieblingsfluss der Bernerinnen und Berner ist auch der ultimative Ausgangspunkt für einen traumhaften Start ins Wochenende. Steht das Urlaubsfeeling bereits in den Startlöchern? Hier gibt's allerlei Tipps für berauschende Tage rund um die Aare.

Schlafen an der Aare

Hundemüde?

Auch Matrosinnen und Matrosen brauchen ihren Schönheitsschlaf. Nicht nur um angeschwommene Meerjungfrauen und Seelöwen ins Gummiboot zu locken, sondern auch um trocken und sicher durch die Aare-Strömungen zu paddeln. Nah am Wasser schläft es sich bekanntlich am besten, deshalb gibt's hier eine Auswahl an Übernachtungsoptionen, die direkt am Fluss liegen. Ob Brutzel-freundlicher Campingplatz, stylische Jugendherberge oder heimeliges Hotel – and der Aare fühlen sich alle Matrosinnen und Matrosen zuhause. 

Jugendherberge Marzili

Besser könnte die Lage nicht sein: Die Jugendherberge Bern blickt direkt auf die grünblaue Aare. Im Frühling 2018 wurde nach einjähriger Renovation neu eröffnet – mit modernisiertem Altbau, Neubau, hellen Räumen und grossen Fensterfronten mit Flussblick. Für müde Matrosinnen und Matrosen gibt es Einzel- bis und mit 6er-Zimmer. Der Gartensitzplatz ist mit Schach- und Mühlespiel sowie Pingpongtischen ausgestattet, die internationale Gästeschar gibt's gleich dazu. Das berühmte Marzilibad befindet sich gleich um die Ecke und nur wenige Schritte weiter lockt die legendäre Gelateria di Berna mit verheissungsvollen Glacé-Kreationen. Direkt unterhalb des Bundeshauses gelegen, sind Seemänner und Seefrauen in wenigen Minuten in der Berner Altstadt, wo sie die Berner Gemütlichkeit am besten mit einem Apéro unter den Lauben (Arkaden) zelebrieren.

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Camping Eichholz

Näher an der Aare geht nicht: Am Morgen den Reissverschluss aufziehen, den Kopf aus dem Zelt strecken und da glitzert und funkelt sie – die grünblaue Aare fliesst direkt am Camping Eichholz vorbei. Dieser kann es locker mit Campingplätzen an der italienischen Adria oder an der kroatischen Küste aufnehmen, denn hier locken der Kieselstrand und die Aare für eine willkommene Erfrischung an heissen Sommertagen. Obwohl das Camping Eichholz mitten in einem Naherholungsgebiet liegt, ist die Schweizer Hauptstadt nur wenige Minuten zu Fuss oder mit dem Tram Nr. 9 erreichbar. Das Eichholz ist sowieso «the Place to be» im Sommer: Hier tummeln sich Sonnenhungrige, Slackliner, Fussballerinnen, Grill-Profis und Aareböötlende – und natürlich ist das Eichholz eine beliebte Einstiegsstelle für den Aareschwumm zurück ins Marzilibad. Erwachsene bezahlen 12 Franken für den Zeltplatz inkl. Taxen und Bern Ticket, womit sie kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel in den Libero-Zonen 100/101 benutzen können. Zelte können ab 8 Franken dazugemietet werden. Für jene, welche ein kuscheliges Bett der dünnen Luftmatratze vorziehen, stehen Zimmer zur Reservation zur Verfügung.

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Hotel Landhaus beim Bärengraben

Hier sind vor allem jene Matrosinnen und Matrosen gut aufgehoben, die nebst dem Wasser auch Geschichte lieben. Denn das Hotel Landhaus am Berner Altenberg, zwischen Aare und BärenPark gelegen, war eines der ersten Gebäude, das auf der östlichen Aareseite erbaut wurde. Die Unterkunft im über 100-jährigen, denkmalgeschützten Haus ist ein wunderbarer Ort für alle, die das Besondere und Unkonventionelle lieben. Jedes der zehn Zimmer, darunter befinden sich Einzel- wie auch Mehrbettzimmer, ist individuell eingerichtet, keines gleicht dem anderen. Hier finden nicht nur Aareböötlende, sondern auch Weltenbummler, Familien, Künstlerinnen, Business-Leute und auch Gruppen und Schulklassen ein Zuhause weg vom Daheim. Unmittelbar neben dem Hotel fliesst die grünblaue Aare vorbei. Unser Tipp: Über die Untertorbrücke, die älteste Brücke Berns, ins Mattequartier spazieren und die spezielle, dorfähnliche Atmosphäre im ehemaligen Hafen- und Handwerkerquartier der Stadt geniessen. Lohnenswert ist auch ein Abstecher für einen Schlummertrunk ins Restaurant Marzer, wo unter anderem auserlesene Tropfen der Weinhandlung Weinerlei auf der Getränkekarte stehen.

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Zollhaus – One Suite Hotel

Vier kleine Häuschen auf der Nydeggbrücke sind Zeugen der Vergangenheit: Hier wurde bis Mitte des 19. Jahrhunderts den Händlern und Kaufleuten, welche in die Berner Altstadt gelangen wollten, Zoll auf ihre Waren geschlagen. Das kleine Zollhäuschen am östlichen Ende der Brücke, direkt beim BärenPark, eröffnete im Juni 2018 nach einer mehrmonatigen Renovation neu und beherbergt nun das Zollhaus – One Suite Hotel. Das Bijou steht an exklusiver Lage: Von hier blicken die Gäste auf die Berner Altstadtkulisse und auf die Bärenfamilie im BärenPark. Das Hotel ist gedacht als Duplex-Suite für zwei, kann aber auch von einer vierköpfigen Crew bezogen werden. Zur Verfügung stehen eine kleine Küche, ausgestattet mit lokalen Produkten (Kaffeemaschine von Adriano's!), ein Wohnzimmer mit einem grandiosen Blick auf die Berner Altstadt und die Aare, zwei grosszügige Badezimmer, ein Schlafzimmer, zwei Flat Screen TVs sowie eine eigene Terrasse in Richtung BärenPark. Das denkmalgeschützte Zollhaus punktet mit bis ins letzte Detail stilvoll und charmant ausgestatteten Räumen. Bärenstark!

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TCS Camping Bern-Eymatt

Das Richtige für Naturverliebte und Sportbegeisterte: Das TCS Camping Bern-Eymatt liegt zwischen Bern und Wohlen, Bremgartenwald, Aare und dem Naherholungsgebiet Wohlensee. Gäste befinden sich mitten in der Natur und doch mit direkter Busverbindung in wenigen Minuten in der Schweizer Hauptstadt. Stand Up Paddling, Velotouren, Bootsfahrten oder einfach nur Erholung und Genuss auf dem Campingplatz – hier bleiben keine Wünsche offen. Auch «Glamping» darf nicht fehlen: Barrierefreie Bungalows und Wohnwagen stehen zur Vermietung, wenn es etwas glamouröser sein darf und ein eigenes Dach über dem Kopf der Zeltplane bevorzugt wird. Unser Favorit: Der mietbare «Pod», ein schnuckeliges, iglu-ähnliches Holzhäuschen für bis zu drei Personen, welches sogar über eine eigene, kleine Terrasse verfügt. Da steht einem perfekten Campingwochenende mit Freundinnen und Freunden und gemütlichen, warmen Sommerabenden mit Rotwein absolut nichts mehr im Weg!

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Aare-Erlebnisse

Traumhauft diese Aare! Ausblick vom Restaurant Schwellenmätteli zur Altstadt und dem Münster, der höchsten Kirche der Schweiz.

Das Wahrsagen überlassen wir lieber den Profis, aber eines können wir vorhersehen: Wer den Tag beim Aareböötle verbringt, wird sich ins grünblaue Wasser verlieben und von nun an jeden Tag am Flussufer verbringen wollen. Deshalb, hier unsere drei Tipps für Wasserratten:

Aaresurfen

Wer braucht schon das Meer, wenn die Aare vor der Haustüre schwappt? Was Surfverliebte in Bali oder Portugal können, geht auch in Bern. Mit Hilfe eines an einem Baum oder einer Brücke befestigten Gummiseils trotzen Wellenreitende der Strömung und lassen sich bei genügend Druck mit dem Surfbrett über die Aare katapultieren. Flusssurfen nach Berner Art halt. Bungeesurfen ist die Weiterentwicklung des «Aarebrättle» und braucht Kraft und Ausdauer, macht aber auch extrem viel Spass. Wer einen «Bottom Turn» beherrscht, gehört praktisch zur Profi-Liga. Gesurft wird beim Chräbsebächli bei der Elfenau oder beim Altenbergsteg. Dort lassen sich die Tricks der geübten Aaresurferinnen und Aaresurfer übrigens auch bestens beobachten, wenn einem das Surfen selbst doch zu abenteuerlich ist.

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Stand Up Paddling

Wer im Wasser gerne den Überblick behält und keine Lust auf nasse Badekleider hat, sollte dem Stand Up Paddling eine Chance geben. Die kleine Schwester des Surfens hat ihren Ursprung in Hawaii und ist unterdessen auch hierzulande immer häufiger an Gewässern anzutreffen. Majestätisch auf dem Brett stehen und sanft durch die Fluten gleiten. Scheint simpel. Doch der gemütliche Anblick trügt: Neben Gleichgewichtssinn werden auch Schulter-, Rücken- und Rumpfmuskulatur gestärkt. Wir finden: Ein perfektes Workout, um die Schönheit der Natur rund um die Aare zu geniessen. Wer es eine Stufe akrobatischer möchte, sollte mal Yoga versuchen. Natürlich auf dem Brett. Der herabschauenden Hund hat schon zahlreiche Profis ins grünblaue Wasser plumpsen lassen.

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Aareschwimmen

Der Klassiker nebst dem Aareböötle? Ganz klar das Aareschwimmen. Ein Sprung in die frische Aare gehört für Gäste zum waschechten Bern-Erlebnis dazu. Bester Ausgangspunkt ist das beliebte Marzilibad, über welchem eindrucksvoll das Schweizer Parlamentsgebäude thront. Hier trifft sich an heissen Sommertagen «tout Berne». Hunderte von Einheimischen spazieren einer Völkerwanderung gleich die rund zwei Kilometer flussaufwärts vom Marzilibad bis zum Flussbad Eichholz, und lassen sich von dort aus rund zehn Minuten die Aare wieder hinuntertreiben. Unser Tipp für Neulinge: An verschiedenen Samstagen gibt's einen dreistündigen Aareschwimm-Plauschkurs für alle jene, die sich einmal gemeinsam mit erfahrenen Locals ins Wasser wagen möchten.

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  • Aare-Karte

    SLRG-Aarekarte fürs Aareschwimmen und Aareböötlen

  • Sicherheitshinweise

    Es ist wichtig, der Aare mit gesundem Respekt zu begegnen und sich im Voraus über mögliche Gefahren zu informieren. Das Schwimmen in der Aare empfiehlt sich nur für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer und erfolgt auf eigene Gefahr. Die SLRG und die Stadt Bern vermitteln (lebens-)wichtige Hinweise für alle, die sich in und an der Aare aufhalten.

    Bernerinnen und Berner sind bei Unsicherheiten und Fragen zu Ein- und Ausstiegsorten sowie mit Tipps für einen unvergesslichen Aareschwumm gerne behilflich.

  • Naturschutz

    Die Auenlandschaften entlang der Aare sind besonders sensible Öko-Systeme. Aus diesem Grund steht fast die gesamte Flusslandschaft zwischen Thun und Bern unter Naturschutz. Wir bitten alle, die sich auf in oder an der Aare aufhalten, Sorge zur Natur zu tragen, keinen Abfall liegenzulassen und die Tiere nicht unnötig zu stören.

Bern entdecken

Der Zytglogge (Zeitglockenturm)

«Von A wie «Aareböötle» bis Z wie «Zmörgele»: Im #ilovebern Magazin gibt’s Insider-Tipps, Erlebnisideen und ganz viel Inspiration aus unserer Lieblingsstadt». Wer lieber die Berner Klassiker und Sehenswürdigkeiten auskundschaften möchte – vom Zytglogge (Zeitglockenturm) bis zum Albert Einstein Haus – blättert sich durch die Vorschläge für Bern in 24h, Bern in 48h und Bern in 72h.

Hungrig?

Braufrisches Bier vom Restaurant Altes Tramdepot – lecker!

Kulinarisch hat die Hauptstadt für die am Wochenende gestrandeten Aare-Kapitäninnen und -Captains so einiges zu bieten. Ob Grill-Profi, Street-Foodie oder Gourmet: In Berns Gassen und an den Ufern der Aare wird jeder hungrige Bauch zufriedengestellt. Unsere Geheimtipps und Lieblingsorte sind hier aufgelistet.

Sommer-Events

Lust auf mehr? Darf es etwas Party, Kino oder Velöle sein? Es folgt eine kleine aber feine Auswahl an einmaligen Sommer-Events, womit die Zeit bis zum nächsten Einwassern wie im Fluge vergeht. 

Für Kino-Freaks: Marzili-Movie

Wenn es im vorderen Bereich des Marzilibades nach Popcorn riecht, dann ist wieder das Marzili-Movie am Start. An mehreren Abenden im Juli findet das Openair-Kino zu einem ausgewählten Länderthema statt, dazu gibt's passende Speisen und Getränke. Ob Irland, Spanien oder Australien – das Programm präsentiert bekannte und weniger bekannte Filmperlen von nah und fern. Exklusiver könnte die Kulisse nicht sein: Die Leinwand steht direkt neben der Aare, dahinter ragen die beleuchteten Silhouetten des Bundeshauses und des Berner Münsters in den Nachthimmel. Die Sitzmöglichkeiten werden entweder selbst mitgebracht oder vor Ort gemietet. Dann heisst es nur noch zurücklehnen und geniessen. Film ab!

Programm

Für Musikfans: Gurtenfestival

Das legendäre Musikfestival auf dem Gurten garantiert ein vorzügliches Programm, gute Stimmung und ein fantastisches Panorama. Bereits die Anreise unterscheidet sich von allen anderen Festivals: Der Berner Hausberg wird mit der Standseilbahn «Gurtenbahn» erreicht. Sportliche Besucherinnen und Besucher wandern natürlich zu Fuss auf den Berg. Nebst unzähligen Bands aus aller Welt ist die Waldbühne für die Top-Gilde der Schweizer Musikszene reserviert. Fun Fact: Ob zum Gurtenfestival oder ins Flussbad Eichholz – beide Hotspots werden von der gleichen Tramhaltestelle (Gurtenbahn) bedient. Kein Wunder, verlaufen sich berühmte Musikerinnen und Musiker immer wieder an die Aare. Deutsch-Rapper Marteria ging auch schon baden, hier gibt's Beweismaterial.

Video von Marteria ansehen

Für Feierliche: 1. August Feier

Der Schweizer Nationalfeiertag am 1. August wird in der Hauptstadt gebührend gefeiert. Ob Stadtbrunch auf dem Münsterplatz, offene Türen verschiedener Institutionen, das Kinderprogramm auf der Münsterplattform, Zytglogge (Zeitglockenturm)- und Münsterführungen, Konzerte, die offizielle Feier auf dem Münsterplatz oder das Lichtermeer auf dem Bundesplatz – es gibt einiges zu entdecken. Erlebnistipp für Nostalgie-Fans: Eine Oldtimer-Postauto-Rundfahrt durch das UNESCO-Weltkulturerbe!

Für Familien: «Hallo Velo!»

Eine 38 Kilometer lange, abgesperrte Route, bildet das Herzstück des Mitfahr-Festivals. Bei «Hallo Velo!» werden die Stadt Bern und die Gemeinden Gümligen, Allmendingen, Worb, Rubigen, Münsingen, Belp, Kehrsatz und Köniz-Wabern verkehrsfrei miteinander verbunden. Einen spezifischen Start- oder Zielort gibt es nicht. Geradelt wird im Uhrzeigersinn, Ein- und Aussteigen ist überall und jederzeit möglich. Der Strecke entlang laden Festivalzonen zum Verweilen und Mitmachen ein. Velo ahoi!

Für Vielseitige: Buskers Bern Strassenmusik-Festival

Bunt, kreativ, skurril und poetisch: Beim Buskers Strassenmusik-Festival verwandeln rund 150 Artisten aus aller Welt die Gassen der Unteren Berner Altstadt in ein lebhaftes Sommer-Open-Air. Die vielfältige Mischung aus Musik, Tanz, Theater, Comedy, Puppentheater und Akrobatik lockt jedes Jahr rund 80'000 Menschen in die Hauptstadt. Das Musikangebot ist sehr breit gefächert: Da erklingt Soul-Afro-Elektronik neben Psychedelic Celtic Folk, Mundart Soul Flamenco und Indierock. Das Festival ist kostenlos. Wer möchte, bedankt sich bei den Strassenkünstlern mit einem Hutgeld.

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